e-hoi Kreuzfahrtexpertin an Bord der Mein Schiff 1

Unsere Kreuzfahrtexpertin Barbara hat an Bord der Mein Schiff 1 den wunderschönen Norden entdeckt. Ihre einwöchige Reise führte sie von Hamburg nach Southampton, Le Havre, Zeebrugge, Amsterdam und wieder zurück zum Ausgangshafen Hamburg. Ihre Erfahrungen und Eindrücke hat Barbara in einem Reisebericht zusammengefasst.

Mein Schiff 1

Anreise und erste Eindrücke an Bord

Gestartet hat die Reise früh morgens am Flughafen Zürich, wo ich bereits schon die ersten „Gspändli“ meiner Gruppe entdeckte, mit denen ich die kommende Woche verbringen durfte. Ein angenehmer Flug mit Germanwings brachte uns dann in die schöne Hansestadt Hamburg. Dort angekommen wurden wir mit einem, durch TUI Cruises organisierten Transfer, zum Hafen Altona gebracht. Die Fahrt, eine erste kurze Sightseeingtour durch Hamburg, dauerte etwa 30 Minuten. Am Kreuzfahrtterminal angekommen konnten wir dann auch direkt einchecken.

Mein erster Eindruck beim Betreten des Schiffes: Wow, wunder wunderschön! Die Mein Schiff 1 hat meinen Geschmack zu 100% getroffen. Die Begeisterung hielt auch weiterhin an, als wir uns in der Aussichtbar unter wärmender Sonne den ersten Drink genehmigten. Die Aussicht auf den schönen Hafen, die wärmende Sonne auf der Haut und einen kalten Drink in der Hand – das Wohlfühlen auf der Mein Schiff 1 konnte beginnen.

Auch das erste Menu im Buffetrestaurant Anckelmannsplatz konnte gänzlich überzeugen. Insbesondere die Wok-Station hat alle Hungrigen unter uns angezogen. Die Vielfalt der Speisen lässt nicht zu wünschen übrig, bietet für jeden Geschmack das Richtige und lässt keinen Magen länger knurren.

Nachdem wir unsere gemütliche Balkonkabine bezogen hatten, ging es auch schon zur obligatorischen Seenotrettungsübung.

Nach der Rettungsübung ging es zurück in die Kabine. Nach einer erfrischenden Dusche trafen wir uns zu einem abschliessenden Abendessen im Atlantik Restaurant wieder. Dieses Restaurant ist bedient und Teil vom Alles Inklusive-Konzept von TUI Cruises. Der Service war sehr gut und auch das Essen schmeckte wunderbar.

Seetag – Zeit, die Seele baumeln zu lassen

Wellnessbereich Mein Schiff 1Der erste Morgen auf dem Schiff verlief gemütlich mit einem ausgiebigen Frühstück im Anckelmannsplatz. Die Auswahl an Speisen ist auch hier kaum zu übertreffen. Von frischen Eiern, Fleisch, Käse, verschiedenen Brötli und Müsli über Jogurt bis hin zu frischen Früchten, war es der perfekte Start in den Tag. Einzig der Kaffee wäre meines Erachtens verbesserungsfähig. Aber hierzu habe ich einen Tipp: In jeder Kabine befindet sich eine Nespresso Maschine, wobei 1 Kapsel pro Person und Tag gratis ist. Jede weitere Kapsel muss bezahlt werden. Dementsprechend habe ich die kommenden Tage meinen morgendlichen Kaffee mit Blick aufs Meer in der Kabine genossen und ging bei weiterem Bedarf in ein Café – da sind die Kaffeespezialitäten ebenfalls sehr gut und sogar im Alles Inklusive-Konzept inkludiert.

Nach einem anschliessenden Schiffsrundgang, der die eingenommenen Kalorien vom Frühstück wieder etwas schwinden liess, stand uns der Rest vom Tag frei.

Viele unter uns genossen eine Ganzkörpermassage oder einen Saunabesuch im grosszügigen Wellnessbereich, andere hatten das Bedürfnis nach sportlicher Betätigung und wieder andere, zu denen gehörte ich, genossen einfach nur das schöne Wetter, auf einem der vielen Liegestühle und einem leckeren Cocktail.

MalkursDas Feedback der Kollegen, welche erstere zwei Optionen in Anspruch genommen hatten, war sehr positiv. Der Service ist qualitativ sehr hochwertig und das Personal äusserst freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Die Preise für die verschiedenen Wellnessbehandlungen sind, wie an Bord der meisten Kreuzfahrtschiffe, preislich mit Behandlungen in der Schweiz vergleichbar, aber sehr lohnenswert. Auch das Angebot an Fitnessgeräten hat die Sportbegeisterten unter uns begeistert.

Am Abend ging es zum Malkurs, für den wir uns angemeldet hatten. Darauf freute ich mich schon den ganzen Tag. Nach einiger Überredungskunst konnte ich auch noch vier weitere Gruppenmitglieder davon überzeugen, an dem Kurs teilzunehmen. Nach anfänglichen Hemmungen waren wir nach zweistündigem Einsatz alle glücklich darüber, an dem Kurs teilgenommen zu haben. Auch wenn die Bilder vielleicht nicht ganz das Ergebnis zeigten, dass wir uns erhofften, es hat auf alle Fälle sehr viel Spass gemacht. Versuchen Sie es auch und Sie werden es bestimmt nicht bereuen. Ein ganz persönliches Mitbringsel aus Ihren Ferien ist somit gesichert.

Southampton

Der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm. Ganz in diesem Sinne machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf nach Southampton. Bekannt wurde Southampton vor allem als Starthafen der Titanic 1912 – ein ganz spezielles Gefühl also, dort anzulegen.

In Southampton lohnt es sich auf alle Fälle, einen Ausflug über die Reederei zu buchen. Es gibt sehr viele Angebote wie beispielsweise die Besichtigung der Kultstätte Stonehenge oder eine Sightseeingtour nach London. Auch für eine Shoppingtour lohnt es sich allemal, das Schiff zu verlassen und in die Stadt zu gehen.

Le Havre

HonfleurLe Havre ist sicherlich einen Besuch wert. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt wieder aufgebaut und verfügt so nun über einen modernen farbigen Stadtkern mit charakteristischer Betonarchitektur. Nach einem ausgiebigen Frühstück entschieden wir uns aber für den Geheimtipp: Honfleur. Das traumhaft schöne Hafenstädtchen liegt mit dem Auto ca. eine halbe Stunde von Le Havre entfernt und begeistert Besucher mit ihrem Kunst- und Kulturzentrum, den schönen Gässchen und dem eindrucksvollen, alten Hafenbecken. Hier beobachteten wir das muntere Treiben am Hafen und bummelten durch die Altstadt.

Zurück auf dem Schiff genehmigten wir uns etwas Ruhe auf der Kabine bevor wir uns alle zu einem abschliessenden, gemeinsamen Abendessen trafen und unsere Erlebnisse mit den anderen austauschen konnten.

Zeebrugge

BrüggeAuf diesen Tag war ich besonders gespannt, da ein Ausflug nach Gent und Brügge auf dem Programm stand. Brügge kannte ich bisher nur aus einem Film (Brügge – sehen und sterben) und wollte das Städten schon lange einmal besuchen.

Mit einem Bus fuhren wir zuerst nach Gent. Da wurden uns kleine Geräte mit Kopfhörer verteilt, die wir während den Stadtrundgängen umhängen konnten, was ich sehr praktisch fand. Dadurch konnte man den Führer auch dann hören, wenn wir mitten im Verkehr oder nicht gerade in hörbarer Nähe standen. Eine geführte Stadtbesichtigung lohnt sich für alle, die sich für die Geschichte der Orte interessieren. Auch Brügge ist mit seinen mittelalterlichen Gebäuden, historischen Kirchen und romantischen Grachten absolut sehenswert!

Am Abend trafen wir uns alle zur Weinverköstigung wieder. An einem langen Tisch nahmen wir Platz und es begrüsste uns ein sehr sympathischer Sommelier, der uns einiges über Wein beibrachte und uns natürlich auch immer wieder etwas zur Verköstigung anbot. Die Degustation ist kostenpflichtig – eine Teilnahme lohnt sich aber definitiv – für Weinkenner und auch solche, die es noch werden möchten.

Amsterdam

AmsterdamUm 7.00 Uhr legte die Mein Schiff 1 in Amsterdam, der grössten Stadt und gleichzeitig Hauptstadt der Niederlande, an. Auf dem Plan stand wieder ein Stadtrundgang zu Fuss.

Die Metropole hat ein internationales Flair und bietet etwas für jeden Geschmack. Nach ausgiebigen Shoppingtouren, Museumsbesuchen, Grachtenrundfahrten oder einfach nur gemütlichem Kaffeetrinken trafen sich die meisten der Reisegruppe zum Nachtessen auf dem Schiff wieder. Da dieses jedoch erst um 23.00 Uhr wieder ablegte, entschied ich mich dafür, mich der Gruppe anzuschliessen, die das Nachtessen in der Stadt genoss. Das nächtliche Amsterdam mit seinen im Lichte glitzernden Grachten und zauberhaften Gässchen ist ein Traum!

Seetag

Seetage sind toll! Warum? Weil man richtig viel Zeit hat, die Annehmlichkeiten des Schiffes zu erkunden und geniessen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Den vorletzten Tag der Reise liessen wir es uns dann nochmals so richtig gut gehen und assen zur Abwechslung im La Vela, dem Italienischen Restaurant, das neben dem Anckelmannsplatz, dem Fischrestaurant Gosch und dem Imbiss Cliff 24 zu dem Alles Inklusive-Konzept TUI Cruises gehört und somit im Preis inkludiert ist.

Danach liessen wir uns zur Verdauung in den bequemen Korbsesseln der Aussenalster nieder. Auch wenn die Sonnenstrahlen den Weg auf diesen Teil des Decks nicht finden, weil es überdacht ist, ist die Aussicht einfach nur grandios. Mit einer der Wolldecken aus der Kabine und einem wärmenden Tee, genossen wir Stunde um Stunde, bis wir uns langsam aber sicher für den nächsten Programmpunkt chic machen durften.

Wellnessbereich Mein Schiff 1Das letzte gemeinsame Abendessen durften wir nämlich im Steak Restaurant „Surf & Turf“ geniessen. Dieses Restaurant ist, nebst der „Blaue Welt Bar“ (Sushibar) und dem Richards Aufpreis pflichtig.

Das Essen war ausgesprochen gut und ich kann einen Besuch in diesem Restaurant nur weiterempfehlen – es lohnt sich allemal, den Aufpreis zu bezahlen.

Nach dem Essen trafen wir uns alle zu einem Abschiedsdrink in der Abtanzbar und sinnierten über die tolle Reise, die am nächsten Tag schon zu Ende ging.

Hamburg

Etwas wehmütig, aufgrund der bevorstehenden Ausschiffung, verliessen wir morgens gegen 9.00 Uhr unsere schöne Balkonkabine.

Da unser Flug erst gegen 19.00 Uhr geplant war, entschieden sich einige von uns – dazu gehörte auch ich – die schöne Hansestadt noch etwas zu erkunden.

Nach einer kurzen, aber wunderschönen Sightseeingtour mit Bus, zu Fuss, per U-Bahn und letzten Endes mit Schiffen, kamen wir knapp aber pünktlich zurück beim Hafen an, wo wir einen Transfer zum Flughafen nahmen. Dann ging es auch schon zurück nach Zürich.

Fazit

Wohlfühlen wird bei TUI Cruises in der Tat GROSS geschrieben. Die Mein Schiff 1 hat mich auf der ganzen Linie überzeugt. Insbesondere die helle und freundliche Inneneinrichtung der verschiedenen Räumlichkeiten und Kabinen lädt zum Verweilen und Geniessen ein.

Unbedingt zu empfehlen, auch wenn vielleicht der Mut und der Glaube an sein Können im ersten Moment noch fehlt, ist der Malkurs an Bord. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und lassen Sie sich von Vorlagen oder einfach nur dem Blick auf das weite, blaue Meer inspirieren. Ich garantiere, auch Sie werden begeistert sein.

Gönnen Sie sich, nach dem vielversprechenden Malkurs oder vielleicht auch einer wohltuenden Ganzkörpermassage im schönen Wellnessbereich, ein Abendessen im Spezialitätenrestaurant „Surf & Turf“. Von dem köstlichen Steak werden Sie auch nach der Reise noch in den höchsten Tönen schwärmen.

Mein Tipp: Wer keine Balkonkabine gebucht hat und wem es auf dem Pooldeck zu viele Leute hat – es gibt verschiedene, teilweise etwas versteckte Plätze an Bord, wo Sie mit einem leckeren Kaffee und einem guten Buch aus der Bordbibliothek ganz bestimmt ein wunderschönes lauschiges Plätzchen finden. Meinen persönlichen Lieblingsplatz fand ich in der Aussenalster bei den Korbsesseln.

Ich für meinen Teil wurde von der Mein Schiff 1 von TUI Cruises verzaubert und freue mich schon jetzt darauf, wieder an Bord zu gehen!