Durch den Brand im Maschinenraum fiel auf der Costa Allegra die Energieversorgung aus. Für die 636 Passagiere und die 413 Mitglieder der Besatzung folgten, in der Hauptstadt Mahé auf den Seychellen, drei Tage ohne warme Mahlzeiten. Das Schiff war zu diesem Zeitpunkt manövrierunfähig. Die Reederei bot den Bordgästen an, noch ein paar Tage auf den Seychellen zu verweilen. Dieses Angebot nahmen viele Passagiere in Anspruch, während alle anderen Gäste auf Unternehmenskosten in die Heimat zurückgebracht wurden.
Auf den Seychellen wurde die havarierte Allegra so weit repariert, dass sie sich ohne fremde Hilfe auf den Weg nach Savona begeben konnte. Hier werden weitere Reparaturarbeiten vorgenommen und danach soll das Schiff verkauft werden. Ursprünglich dachte Micky Arison, CEO von Carnival Corp., sogar an eine Verschrottung der Costa Allegra. Jedoch scheinen die Schäden des Schiffes nicht so gross zu sein, wie anfangs angenommen wurde.
Das frühere Containerschiff wurde 1969 gebaut und fuhr unter dem Namen „Annie Johnson“. Regency Cruises kaufte das Schiff 1986 und liess es zum Kreuzfahrtschiff umbauen, bevor es 1990 schliesslich von Costa Kreuzfahrten übernommen wurde. Die Reederei baute es noch einmal vollständig um. 1.000 Passagiere finden auf dem Schiff Platz, das seit 1992 für Costa Kreuzfahrten unterwegs ist. Die letzte Renovierung war im Jahr 2006.
Gute Neuigkeiten gibt es auch von der Costa Concordia. Der letzte Treibstoff wird abgepumpt und Anfang April wird auch feststehen, wer sich um die Bergung des Schiffes kümmern wird.