Bau-Boom bei den Flusskreuzfahrtschiffen

Das sensationelle Wachstum der Kreuzfahrt-Branche erfasst auch die Flusskreuzfahrt. Mit einem satten Plus von 9,3 Prozent blicken die deutschen Flusskreuzfahrt-Unternehmen zufrieden auf ein hervorragendes Jahr 2010 zurück und füllen auch die Auftragsbücher der Werften.

FlusskreuzfahrtDie Auftragslage in den Werften ist so gut wie lange nicht mehr. Zu verdanken ist das der boomenden Branche der Flusskreuzfahrten. Mit 13 Neubauten sowie dem Wiederaufbau eines alten Flusskreuzfahrtschiffes bescheren die Flusskreuzfahrt-Unternehmen den Werftbetreibern bis Ende 2011 noch reichlich Arbeit. Vier weitere Übernahmen von Flusskreuzfahrtschiffen durch neue Betreiber stehen ebenfalls an. Sowohl die TUI, als auch Viking River Cruises erweitern ihre bestehende Flotte um jeweils zwei Schiffe und planen bereits für die nächsten Jahre überaus positiv vor.

Von Seiten der TUI wird es für das Jahr 2012 Aufträge für den Bau zweier weiterer Flusskreuzer geben. Viking möchte in 2012 sogar vier neue Schiffe vom Stapel laufen lassen und in den Jahren 2013 und 2014 jeweils zwei weitere nachlegen. Etwas bescheidener expandiert die Arosa, die ihre Flotte jährlich um ein weitere Flusskreuzfahrtschiff erweitern will. Nicko tours verzichtet zwar vorerst auf Neubauten, übernimmt dafür aber in 2011 wieder drei Schiffe von anderen Betreibern.

Bereits im März 2011 werden die „Excellence Queen“ vom Reisebüro Mittelthurgau und die „Alina“ von Scylla AG/Phoenix Reisen erstmals auslaufen. Ihnen folgen im April 2011 die „Amadeus Brilliant“ der Lüftner Cruises sowie mit der „TUI Allegra“ und der „TUI Melodia“ zwei Schiffe der TUI/Premicon AG. Auch die „A-ROSA BRAVA“ wird noch im April fertiggestellt und getauft. Bis Jahresende werden zudem noch die „Ama Verde“, die „Avalon Panorame“, die „AmaLotus“, die „Viking Prestige“, die „Viking Emerald“, die „Treasures“ und die „Scenic Pearl“ auf Jungfernfahrt gehen. Ihre Betreiber wechseln die „Amadeus Classic“, die „Rouss“, die „Heinrich Heine“ sowie die „Douro Queen“. Und bereits im Frühjahr 2011 soll der komplette Neuaufbau der aus Russland stammenden „AmaKaterina“ erledigt sein.